Der Kauf-nix-Tag: Was hinter der Anti-Black-Friday-Bewegung steckt

Immer mehr Menschen folgen dem Trend!

Der Kauf-nix-Tag: Was hinter der Anti-Black-Friday-Bewegung steckt
Stars Insider

29/11/24 | StarsInsider

LIFESTYLE Black friday

Der Black Friday und der Cyber Monday sind zum Synonym für den Weihnachtseinkaufswahnsinn geworden. Millionen von Menschen strömen in die Geschäfte und auf die Websites, um die besten Angebote zu ergattern. Doch inmitten des Konsumchaos gibt es eine wachsende Bewegung, die sich für einen anderen Ansatz einsetzt: Der Kauf-nix-Tag (engl. Buy Nothing Day).

Dieses weltweite Ereignis ermutigt die Menschen, eine Pause vom Einkaufen einzulegen und über die Auswirkungen des übermäßigen Konsums nachzudenken.

Können Sie den Verlockungen scheinbar unübersehbarer Angebote und den ständigen Benachrichtigungen, die Sie zum Kauf drängen, widerstehen? Klicken Sie sich durch diese Galerie und entdecken Sie Tipps der Anti-Black-Friday-Bewegung für eine bewusstere und friedlichere Weihnachtszeit.

Große Gewinne
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Große Gewinne

Die Weihnachtseinkaufszeit ist eine gute Zeit für den Einzelhandel. Aufgrund der festlichen Stimmung geben die Menschen oft mehr Geld für Geschenke und andere Artikel aus. Die Unternehmen sind jedoch immer auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre Gewinne zu steigern.

Alles gut kalkuliert
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Alles gut kalkuliert

Als die Geschäfte bemerkten, welche Einkaufstrends besonders beliebt waren, verstärkten sie gezielt ihre Werbung zu bestimmten Zeiten. Sie erfanden einprägsame Namen für diese Shopping-Events und lockten mit unschlagbaren Angeboten und Aktionen, die nur für kurze Zeit galten.

Über den Black Friday hinaus
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Über den Black Friday hinaus

Diese Shopping-Events beginnen mit dem bekannten Black Friday und Cyber Monday im November und dauern bis zum Green Monday, dem zweiten Montag im Dezember.

Einkaufsbummel
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Einkaufsbummel

In den Vereinigten Staaten beginnt die Weihnachtseinkaufssaison traditionell gleich nach Thanksgiving. Große Verkäufe waren traditionell auf diesen Tag beschränkt, da die Geschäfte hofften, noch mehr Kunden anzulocken.
Wieso heißt es Black Friday?
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Wieso heißt es Black Friday?

Der genaue Ursprung des Begriffs "Black Friday" ist zwar ungewiss, aber wahrscheinlich entstand er in den 1950er-Jahren in Philadelphia. Dort begannen Polizisten, diesen Ausdruck zu verwenden, um das Verkehrschaos und die riesigen Menschenmengen zu beschreiben, die am Tag nach Thanksgiving in die Stadt strömten.

Wettbewerb
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Wettbewerb

Das hektische Einkaufen führt oft zu endlosen Schlangen und überfüllten Geschäften. In den USA verbringen Käufer an den Hauptverkaufszeiten des Black Friday Stunden – manchmal sogar die Nacht – in Warteschlangen, nur um endlich ins Geschäft zu kommen und die heißesten Angebote zu ergattern.

Wochenlange Veranstaltung
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Wochenlange Veranstaltung

In den letzten Jahren haben die Geschäfte darauf reagiert, indem sie ihre Black Friday-Angebote auf eine ganze Woche ausgeweitet und zusätzlich Online-Verkäufe eingeführt haben.

Online-Shopping
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Online-Shopping

In den frühen 1990er-Jahren wurde der Black Friday in den USA zur Norm. Mitte der 2000er-Jahre wurde das Online-Shopping immer beliebter. Im Jahr 2008 gaben Online-Käufer Berichten zufolge am Black Friday 534 Millionen US-Dollar aus.

Cyber Monday
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Cyber Monday

Etwa zur gleichen Zeit entstand der Cyber Monday. Er wurde ins Leben gerufen, nachdem Shop.org am Montag nach dem Black-Friday-Wochenende einen sprunghaften Anstieg der Online-Verkäufe (77 %) festgestellt hatte.

Einen Monat lang
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Einen Monat lang

Große US-Einzelhändler wie Walmart und Amazon haben den Black Friday und den Cyber Monday zu einem einzigen Einkaufswochenende zusammengefasst. Seitdem haben die Einzelhändler Ableger wie den Small Business Saturday ins Leben gerufen und den Verkaufszeitraum auf den "Black November" ausgedehnt.

Last-Minute-Einkauf
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Last-Minute-Einkauf

Der Green Monday mag nicht so bekannt sein wie andere Shopping-Tage, bleibt aber ein beliebter Termin für Einkäufe. Viele nutzen ihn, um in letzter Minute Geschenke zu besorgen und von attraktiven Angeboten zu profitieren.

Interesse des Unternehmens
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Interesse des Unternehmens

Der Green Monday fällt auf den zweiten Montag im Dezember. Der Begriff wurde Berichten zufolge von eBay geprägt, um den Anstieg der Last-Minute-Online-Einkäufe zu beschreiben.

Die andere Seite
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Die andere Seite

Shopping-Events wie diese sind bei vielen beliebt – sowohl bei Einzelhändlern als auch bei Schnäppchenjägern. Doch der dadurch ausgelöste Konsumrausch hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen auch die negativen Folgen hinterfragen.

Überkonsum
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Überkonsum

Die Menschen geben in solchen Zeiten oft zu viel Geld aus und kaufen Dinge, die sie normalerweise nicht kaufen würden. Das Gefühl der Dringlichkeit, das durch zeitlich begrenzte Angebote und "Zu-gut-um-wahr-zu-sein"-Angebote entsteht, die von den Vermarktern sorgfältig ausgearbeitet wurden, verleitet zu übermäßigen Käufen.

Die Illusion des guten Deals
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Die Illusion des guten Deals

Einige Einzelhändler treiben die Preise in den Wochen vor diesen Ereignissen in die Höhe und versprechen die besten Angebote des Jahres. Dies ist ein weit verbreiteter Irrtum. Auch wenn die Durchschnittspreise niedriger sind, können bestimmte Artikel zu anderen Zeiten billiger sein. Letztlich hängt die Preisgestaltung von Faktoren wie Angebot, Nachfrage und örtlichen Vorschriften ab.

Kleine Unternehmen kämpfen
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Kleine Unternehmen kämpfen

Initiativen wie der Small Business Saturday sind zwar hilfreich, doch kleine, lokale Geschäfte können oft nicht mit den großen Rabatten der großen Ketten mithalten. Besonders in Krisenzeiten, in denen der Reichtum zunehmend bei wenigen Superreichen konzentriert ist, entscheiden sich viele Menschen bewusst dafür, bei lokalen Anbietern zu kaufen, um ihre Gemeinschaft zu unterstützen.

Mehr als unser Geldbeutel erlaubt
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Mehr als unser Geldbeutel erlaubt

Übermäßiger Konsum, besonders in der Weihnachtszeit, kann nicht nur das eigene Budget belasten, sondern auch negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben. Ein bewussterer Umgang mit Konsum kann dagegen sowohl der mentalen Gesundheit als auch der Umwelt zugutekommen.

Schlecht für die Umwelt
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Schlecht für die Umwelt

Der CO2-Fußabdruck des Online-Shoppings ist erheblich. Im Jahr 2023 wurden allein durch die Einkäufe am Black Friday im Vereinigten Königreich etwa 400.000 Tonnen an CO2 freigesetzt. Im Jahr 2024 wird erwartet, dass diese Zahl um weitere 30.000 Tonnen steigen wird.

Der Kauf-nix-Tag
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Der Kauf-nix-Tag

Der Kauf-nix-Tag oder "Buy Nothing Day" wurde 1992 von dem kanadischen Künstler Ted Dave als Reaktion auf das übermäßige Konsumverhalten ins Leben gerufen. Diese Anti-Einkaufskampagne wurde von der gemeinnützigen Zeitschrift Adbusters aufgegriffen und fand großen Anklang.

Ziel
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Ziel

Laut der offiziellen Website von Adbusters regt der Kauf-nix-Tag die Käufer dazu an, ihre Ausgabengewohnheiten zu überdenken und sich mit dem Problem des übermäßigen Konsums auseinanderzusetzen.

Konsumverhalten vor Augen gehalten
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Konsumverhalten vor Augen gehalten

Sie warnen eindringlich: "Der Drang zu kaufen kommt nicht von Ihnen selbst. Er wird Ihnen von jeder Werbung, jeder E-Mail, jedem Werbespot und jedem Prominenten eingebläut, dem Sie je begegnet sind."

Wie feiert man den Kauf-nix-Tag?
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Wie feiert man den Kauf-nix-Tag?

Finanzexperten und Umweltschützer ermutigen die Käufer, "kleiner, langsamer und klüger" einzukaufen, anstatt impulsiv Trends zu folgen. Dieses Umdenken kann helfen, die negativen Folgen übereilter Einkäufe abzumildern.

Den Drang widerstehen
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Den Drang widerstehen

Wie die Vertreter dieser Bewegung vorschlagen: "Lassen Sie die Kreditkarte zu Hause. Behalten Sie Ihr Bargeld in Ihrer Jeans. Kaufen Sie nichts. Atmen Sie tief durch." Andere Experten empfehlen, die Gelegenheit zu nutzen, um die eigenen Finanzen zu entrümpeln, indem man sich von alten Kreditkarten trennt oder überflüssige Karten kündigt.

Frische Luft
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Frische Luft

Adbusters empfiehlt außerdem, Zeit im Freien zu verbringen, sich mit der Natur zu verbinden und die einfache Freude daran zu schätzen, sich von Bildschirmen und überfüllten Einkaufszentren fernzuhalten.

Qualitätszeit mit den Liebsten
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Qualitätszeit mit den Liebsten

Statt sich auf das Geldausgeben zu fokussieren, kann man die Feiertage besser nutzen, um mehr Zeit mit den Liebsten zu verbringen – das ist schließlich der wahre Kern dieser besonderen Tage.

Organisieren Sie eine Aktivität
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Organisieren Sie eine Aktivität

Während einige Gruppen groß angelegte Anti-Konsum-Proteste organisieren, um auf die negativen Auswirkungen des übermäßigen Konsums aufmerksam zu machen, schlagen die Initiatoren der Veranstaltung auch vor, alternative Gruppenaktivitäten zu organisieren, bei denen keine Ausgaben getätigt werden, wie z. B. einen "Kauf-nix-Spaziergang".

Alternative Geschenke
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Alternative Geschenke

Ziehen Sie alternative Geschenkideen für die Feiertage in Betracht, z. B. handgefertigte Geschenke aus preiswerten Materialien oder handgeschriebene Briefe.

Erlebnisse statt materielle Dinge
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Erlebnisse statt materielle Dinge

Verschenken Sie lieber Erlebnisse als materielle Dinge, und wenn Sie doch etwas kaufen müssen, entscheiden Sie sich für gebrauchte Gegenstände aus Vintage- und Secondhand-Läden.
Die Auswirkungen des Kauf-nix-Tages
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Die Auswirkungen des Kauf-nix-Tages

Obwohl die Bewegung mit etablierten Feiertagen konkurriert, gewinnt sie an Schwung. Jüngste Proteste gegen Amazon und Diskussionen über ein Verbot des Black Fridays in Europa zeigen die wachsende Besorgnis über die Auswirkungen des Konsumverhaltens auf die Umwelt. Für diejenigen, die nach einer Alternative suchen, bietet der Kauf-nix-Tag eine Möglichkeit, sich dem Kaufrausch zu entziehen.

Quellen: (Britannica) (Investopedia) (BetterHelp) (Adbusters) (Gorgias Blog) (Synergetic Press) (Air Quality News)

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